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Andreas Speer & Lydia Wegener 
Meister Eckhart in Erfurt 

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Cover von Andreas Speer & Lydia Wegener: Meister Eckhart in Erfurt (PDF)

Etwa zwei Jahrzehnte ist Meister Eckhart im Erfurter Dominikanerkonvent gewesen, zunächst als Prior und dann als erster Provinzial der Ordensprovinz Saxonia. Obgleich die große Bedeutung der Erfurter Zeit Meister Eckharts zwischen seinen Aufenthalten in Paris, zunächst als Student und Bakkalar und sodann zweimal als Magister, in den letzten Jahren zunehmend deutlicher hervorgetreten ist, so stehen die Erfurter Jahre in der Eckhart-Forschung bislang in aller Regel hinter seiner Pariser, Straßburger und Kölner Zeit zurück. Die wissenschaftliche Aufarbeitung der Erfurter Zeit Eckharts ist somit ein Desiderat, dem sich der vorliegende Band widmet. Die 27 Beiträge greifen die wichtigsten Impulse der neueren Eckhart-Forschung auf und fragen nach den Konsequenzen für das Eckhartbild.

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Inhaltsverzeichnis

I. Kontext Erfurt


Andreas Speer: Zwischen Erfurt und Paris: Eckharts Projekt im Kontext. Mit einer Bibelauslegung zu Sap. 7, 7-10; Georg Steer: Meister Eckharts deutsche reden und predigten in seiner Erfurter Zeit; Freimut Löser: Meister Eckhart in Bewegung. Das mittelalterliche Erfurt als Wirkungszentrum der Dominikaner im Licht neuerer Funde; Helmut G. Walther: Ordensstudium und theologische Profilbildung. Die Studia generalia in Erfurt und Paris an der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert; Gunther Felkel:Theophilus von Stotternheim OP und der zornige Petrus – ein Erscheinungsbericht aus dem Erfurter Dominikanerkloster aus der Zeit Meister Eckharts


II. Die Erfurter ‚Rede‘


Walter Senner: Die ‚Rede der underscheidunge‘ als Dokument dominikanischer Spiritualität; Burkhard Hasebrink: sich erbilden. Überlegungen zur Semantik der Habitualisierung in den ‚Rede der underscheidunge‘ Meister Eckharts; Marie-Anne Vannier: Les entretiens spirituels, creuset de l’œuvre d’Eckhart; Udo Kern: ‚Der Mensch sollte werden ein Gott suchender.‘ Zum Verständnis des Menschen in Eckharts ‚Rede der underscheidunge‘; Mika Matsuda: Eckharts Auseinandersetzung mit der thomasischen Kontritionslehre in den ‚Reden der Unterweisung‘


III. Systematik und Einheit


Jan A. Aertsen: Der ‚Systematiker‘ Eckhart; Karl Albert: Eckharts intellektuelle Mystik; Theo Kobusch: Lesemeistermetaphysik – Lebemeistermetaphysik. Zur Einheit der Philosophie Meister Eckharts; Yossef Schwartz: Zwischen Einheitsmetaphysik und Einheitshermeneutik: Eckharts Maimonides-Lektüre und das Datierungsproblem des ‚Opus tripartitum‘


IV. Spekulation und Begriff


Wouter Goris: Die Freiheit des Denkens. Meister Eckhart und die Pariser Tradition; Niklaus Largier: Kontextualisierung als Interpretation. Gottesgeburt und speculatio im ‚Paradisus anime intelligentis‘; Alessandra Beccarisi: Isticheit nach Meister Eckhart. Wege und Irrwege eines philosophischen Terminus; Erik Alexander Panzig: gelâzenheit und abegescheidenheit – zur Verwurzelung beider Theoreme im theologischen Denken Meister Eckharts; Angela Schiffhauer: ’nos filii dei sumus analogice.‘ Die Analogielehre Meister Eckharts in der Verteidigungsschrift


V. Die deutschen Predigten


Loris Sturlese: Hat es ein Corpus der deutschen Predigten Meister Eckharts gegeben? Liturgische Beobachtungen zu aktuellen philosophiehistorischen Fragen; Nadia Bray: Deutsche Bibelzitate in den Predigten Meister Eckharts; Dagmar Gottschall: ‚Man möhte wunder tuon mit worten‘ (Predigt 18). Zum Umgang Meister Eckharts mit Wörtern in seinen deutschen Predigten; Markus Enders: Gott ist die Ruhe und der Friede. Eine kontextbezogene Interpretation der Predigten 7 (‚Populi eius qui in te est, misereberis‘) und 60 (‚In omnibus requiem quaesivi‘) des Meister Eckhart


VI. Rezeption und Mystik


Jeffrey F. Hamburger: Johannes Scotus Eriugena deutsch redivivus: Translations of the ‚Vox spiritualis aquilae‘ in Relation to Art and Mysticism at the Time of Meister Eckhart; Bernard Mc Ginn: The Problem of Mystical Union in Eckhart, Seuse, and Tauler; Jeremiah Hackett: The Reception of Meister Eckhart: Mysticism, Philosophy and Theology in Henry of Friemar (the Elder) and Jordanus of Quedlinburg; Mikhail Khorkov: Unbekannter Eckhart oder unbekannter Ruusbroec? Zum augustinistischen Kontext der Meister-Eckhart-Rezeption im 15. Jahrhundert


Verzeichnis der Handschriften


Namenregister


Über den Autor

Andreas Speer ist Professor für Philosophie an der Universität zu Köln und Direktor des Thomas-Instituts der Universität zu Köln.
Lydia Wegener ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Thomas-Institut der Universität zu Köln.
Sprache Deutsch ● Format PDF ● Seiten 623 ● ISBN 9783110193893 ● Dateigröße 31.6 MB ● Herausgeber Andreas Speer & Lydia Wegener ● Verlag De Gruyter ● Ort Berlin/Boston ● Erscheinungsjahr 2008 ● Ausgabe 1 ● herunterladbar 24 Monate ● Währung EUR ● ID 2153656 ● Kopierschutz Adobe DRM
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