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Gisela Bockenheimer-Lucius & Renate Dansou 
Ethikkomitee im Altenpflegeheim 
Theoretische Grundlagen und praktische Konzeption

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Die Betreuung und Begleitung pflegebedürftiger, alter Menschen stellt Mitarbeiter von Altenpflegeheimen wie auch Angehörige täglich vor ethische Fragen. Es geht dabei um Entscheidungen am Lebensende, Probleme der Freiwilligkeit, Privatheit und Selbstbestimmung. Ethikkomitees greifen diese moralischen Konflikte auf und helfen, sie zu lösen. Die Autoren beschreiben die Charakteristika von Altenpflegeheimen und die spezifischen ethischen Herausforderungen für die Zusammensetzung und die Arbeit eines Ethikkomitees im Altenpflegeheim. Sie zeigen, wie diese für die moralische Integrität einer Einrichtung Sorge tragen können, und plädieren darüber hinaus für regionale Netzwerke der Ethikberatung.
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Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Danksagung11
Einführung13

I Theoretische Grundlagen

1. Zur Geschichte der Ethikberatung und der Einrichtung von Ethikkomitees21
1.1 Die Entwicklung von Medizin- und Pflegeethik22
1.2 Die Institutionalisierung von Ethikkommissionen, Ethikberatung und Ethikkomitees29
1.3 Modelle von Ethikberatung und Ethikkomitees35

2. Das Ethikkomitee im Altenpflegeheim43
2.1 Vorläufer in den USA – aktuelle Entwicklungen in Deutschland44
2.2 Grundlegende Fragen46

3. Grundlagen von Medizin- und Pflegeethik52
3.1 Ethik und Moral – Begriffliche Klärungen52
3.2 Deskriptive Ethik, Metaethik und Normative Ethik54
3.3 Formen der Normativen Ethik56
3.4 Ethische Prinzipien60
3.5 Universalismus oder Partikularismus?63

4. Medizin- und Pflegeethik als Angewandte Ethik66
4.1 Angewandte Ethik 66
4.2 Prinzipienethik in Medizin und Pflege69
4.3 Care-Ethik77
4.4 Aspekte einer Integrativen Medizin- und Pflegeethik83

5. Die moralischen Akteure im Altenpflegeheim89
5.1 Die Bewohner89
5.2 Die Angehörigen92
5.3 Die Pflegenden93
5.4 Andere betroffene Berufsgruppen im Alltag des Altenpflegeheims96

II Das Projekt ‚Netzwerk zur Ethikberatung in den Altenpflegeheimen der Stadt Frankfurt am Main‘

1. Ausgangspunkt und Zielbestimmung101
1.1 Aufgaben eines Ethikkomitees im Altenpflegeheim (EKA)102
1.2 Personelle Zusammensetzung105
1.3 Gründung eines EKA110
1.4 Exkurs: Bedarfserhebung zur Ethikberatung und Einrichtung eines Ethikkomitees im Altenpflegeheim (EKA)114
1.5 Der NAEHE-Gesprächskreis125
1.6 Quantitative und qualitative Auswertung der NAEHE-Treffen und der Mitarbeit im Ethikkomitee126
1.7 Gründung des EKA II und Etablierung des Netzwerks zur Ethikberatung140
1.8 Interne und externe Fortbildungen142
1.9 Homepage und Flyer144

III Fälle und Themen in der Altenpflegepraxis

1. Auswertung der Sitzungsprotokolle nach Fällen149

2. Entwicklung einer Typologie der spezifischen Fälle156

3. Häufig wiederkehrende Themen161
3.1 Probleme der Kommunikation zwischen Mitgliedern der Heilberufe bei therapeutisch-pflegerischen Entscheidungen
am Lebensende162
3.2 ‚Defensivpflege’163
3.3 Privatheit im Altenpflegeheim165
3.4 Ressourcenverknappung und Veränderung des Pflegealltags169
3.5 Umgang mit Pflegeforschung171
3.6 Exkurs: Umgang mit Patientenverfügungen in den Frankfurter Einrichtungen175
3.7 Exkurs: Suizidalität und Suizid in Einrichtungen der stationären Altenhilfe180
3.8 Der Heimbewohner im sogenannten ‚Wachkoma’188
3.9 Exkurs: Das Altenpflegeheim in den Medien203

IV ‚Totale und ideale Institution‘ Spezifische Probleme im Altenpflegeheim

1. Zur Anschlussfähigkeit des Konzeptes der ‚Totalen Institution’229
1.1 Zur Rezeption des Konzepts der ‚Totalen Institution‘ in Deutschland230
1.2 Einführung eines neuen Begriffs237

2. Exkurs: Privatheit aus der Perspektive der Altenpflegeheimbewohner240
2.1 Fragen an die Bewohner zum Problem der Privatheit im Altenpflegeheim241

3. ‚Totale Institution‘ als Referenzbegriff251
3.1 ‚Totale Institution‘ als Begriff für die Altenpflegepraxis251
3.2 ‚Totale Institution‘ als Begriff zur Differenzierung der Bereichsethik254

4. ‚Befähigte Autonomie’259

V Anhang: Leitfaden zur Implementierung eines Ethikkomitees im Altenpflegeheim

1. Implementierungsschritte265
1.1 Vorbereitende Überlegungen zur Gründung eines EKA265
1.2 Anmerkungen zur Finanzierung267
1.3 (Muster-)Satzung267
1.4 (Muster-)Geschäftsordnung270

2. Entwicklung von Leitfäden272
2.1 Kurzleitfaden zur Ethikberatung – Modell EMMA 272
2.2 Bogen zur Feststellung der Einwilligungsfähigkeit in Alltagsfragen275
2.3 Positionspapier und Leitfaden zur Umsetzung von Patientenverfügungen280

Literatur287
Register309

Über den Autor

Gisela Bockenheimer-Lucius, Renate Dansou und Timo Sauer sind Mitglieder des Forums für Ethik in der Medizin, Frankfurt am Main e.V.
Sprache Deutsch ● Format PDF ● Seiten 315 ● ISBN 9783593408675 ● Dateigröße 2.2 MB ● Verlag Campus Verlag ● Ort Frankfurt am Main ● Land DE ● Erscheinungsjahr 2012 ● Ausgabe 1 ● herunterladbar 24 Monate ● Währung EUR ● ID 2540688 ● Kopierschutz Soziales DRM

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