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Herbert Remmel 
Als ein Schinken vom Himmel fiel 
Sagen aus Pinnow und aus der Nachbarschaft

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Wieso geistert in zahlreichen Sagen das Petermännchen aus Pinnow durch das weit entfernte Schweriner Schloss, als wäre es dort zu Hause? Warum melkt eine alte, untadelige Raben Steinfelder Bäuerin Kühe durch die Wand, obwohl der Milchraub doch der klassische Schadenzauber der Hexen war. Woran dachten die Pinnower Bauern, als sie in ihrer Sage einen Rehschinken vom Himmel fallen ließen. Warum hausen die Weißen Frauen (oder sind es gar die weisen Frauen?) von Sukow unter einem Kuhstall und haben Wechselbälger bei sich? Warum darf Herzog Karl Leopolds Name in der Sage nicht erwähnt werden? Kann die sprachliche Analyse eines Flurnamens uns den historischen Wahrheitsgehalt einer Sage vermitteln? Volkssagen haben oft mehr zu sagen, als es der Wortfluss der Erzählung und die Semantik der Wörter hergeben. Die inhaltlichen Sagenstoffe reflektieren die gesellschaftlichen und historischen Situationen, in denen diese Sagen entstanden sind. Sie haben meist Hintergründe, die für die damaligen Zeitgenossen bekannt waren, uns heutigen Lesern oft aber verborgen sind. Zudem ist in der langen Zeit der Tradierung von Sagen über Generationen hinweg vieles vom alten Sagenstoff verblasst so wie Neues hinzugedichtet worden ist – Vorsicht und Zurückhaltung sind bei der Deutung alter Sagen also angebracht.
In diesem Büchlein soll versucht werden, einige Sagenhintergründe aufzudecken und einige Sagen, die in der Kleinregion rund um Pinnow kursierten und heute noch erzählt werden, zu deuten. Die vom Autor nacherzählten Sagen wurden von Ines Höfs illustriert.
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Inhaltsverzeichnis

Ein Wort zuvor
Sagen aus Pinnow
Wie das Petermännchen nach Pinnow kam
1. Die Unterirdischen
2. Die Unterirdischen ziehen mit einer goldenen Wiege zum Hilligen See
3. Der Auszug der Unterirdischen aus dem Petersberg
Hintergründe
Wie die Unterirdischen zum Petermännchen wurden
Wie aber wurde aus den Unterirdischen das Petermännchen?
Kein Lindwurm am Lindhörn
Die Weiße Frau am Schmiedeberg
Die Sage
Hintergrund / Deutung
Die Weiße Frau am falschen Ort
Der Wod und Frau Waur
Der Wod ringt mit einem Bauern
Als ein Schinken vom Himmel fiel
Die Sage
Hintergrund
Die Sage vom Räuber Röpke in den Stahlbergen
Hintergrund
Kröten küssen auf Fischerwerder
Hintergrund
Der Tanz um den Altar
Hintergrund
Sagen aus Godern
Müller und Teufel in der Goderner Wassermühle
Hintergründe
Der Götterkopf von Godern
Sagen aus Raben Steinfeld
Durch die Wand gemolken
Hintergrund / Deutung
Der Steinerne Tisch
Der Großherzog, der Teufel und das Petermännchen
Sagen aus Consrade, Plate und Peckatel
Frau Waur und ihre Meute setzen über die Stör
Der Draak in Peckatel
Die Tafel im Rummelsberg
Der Kultwagen von Peckatel
Von Riesen, die Steine warfen und vom Riesenstein bei Peckatel
Hintergrund
Sagen aus Zietlitz und aus Sukow
Der Wassermann im Zietlitzer Soll
Hintergünde: Der Wassermann in der Mythologie
Die Weißen (weisen) Weiber von Sukow
Hintergrund / Deutung
Das Weiße Weib in der Lewitz
Der mitleidige Bauer aus Sukow
Sagen aus Crivitz
Wie die Crivitzer zu ihrem Stadtwald kamen
Hintergrund
Die Unterirdischen im Crivitzer Weinberg
Sagen aus Gädebehn und aus Augustenhof
Die Gädebehner Brauteiche
Die Streiteiche von Augustenhof (Rehhagen)
Hintergrund

Über den Autor

1936 in Köln in einer Arbeiterfamilie geboren. 1942 Evakuierung nach Hindenburg (Zabrze) Oberschlesien, dort Einschulung, danach Volksschule in Köln. Dort 1943 ausgebombt. Ende 1944 Zwangs-Evakuierung nach Sachsen-Anhalt. Von 1946 bis 1949 Aufenthalt in Irland im Rahmen einer Kinderhilfsaktion der Irischen Rotkreuz-Gesellschaft. Temporäre Adoption durch eine Farmerfamilie im Westen der Insel, Besuch der Irish National School.
Nach Rückkehr Beendigung der Volksschule (8.Klasse) in Köln. Lehre und Beruf als Grauguss- Former.
November 1956 Übersiedlung in die DDR, Arbeit als Former in Leipzig. 1957 bis 1961 freiwillig Dienst in der NVA. 1961 bis 1965 Studium Deutsch / Geschichte an der PH Leipzig, danach Schuldienst an der POS Bergfelde bei Berlin, 1967 Umzug nach Schwerin, in der Erwachsenenbildung tätig. 1967-1970 Fernstudium Philosophie an der Uni Greifswald.
August 1990 Journalist / Redakteur bei der Schweriner Volkszeitung. 1998 in Rente.
Verheiratet zwei Kinder, Tochter 2015 verstorben.

Bibliografie:
Beiträge zur Dorfgeschichte von Pinnow-Petersberg. Gemeinde Pinnow, Pinnow 2009
From Cologne to Ballinlough. A German and Irish Boyhood in World War II and Post-war Years 1946-49. Aubane Historical Society, 2009
Von Köln nach Ballinlough. Eine deutsch-irische Kindheit. EDITION digital, Pinnow 2016
Sprache Deutsch ● Format EPUB ● Seiten 112 ● ISBN 9783956558658 ● Dateigröße 1.5 MB ● Alter 99-17 Jahre ● Verlag EDITION digital ● Ort Pinnow ● Land DE ● Erscheinungsjahr 2018 ● Ausgabe 1 ● herunterladbar 24 Monate ● Währung EUR ● ID 5604905 ● Kopierschutz Soziales DRM

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