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Liselotte Pottetz 
Lasst uns ihrer gedenken! 
Schicksale von Opfern des Zweiten Weltkrieges in Briefen und Erinnerungen von Zeitzeugen

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2003 veröffentlichte Liselotte Pottetz im MS-Verlag Oppeln ihr autobiografisches Erinnerungs- und Reflexionsbuch „Welcher Heimat gehört unser Herz?“, in dem sich die Autorin mit dem Thema Heimat und deren Verlust auseinandersetzt. Pottetz selbst wurde 1939 in Bessarabien geboren und musste infolge des im Vorjahr begonnenen Zweiten Weltkrieges ihre Heimat verlassen: „Nach einem Jahr Lagerleben im Sudetenland übersiedelten wir in den Warthegau. Im bitterkalten Januar 1945, beim Heranrücken der sowjetischen Front, flüchteten wir, meine Mutter mit uns fünf Kindern, das jüngste erst fünf Monate alt, mit dem Pferdewagen nach Deutschland.“ Solche und ähnliche schreckliche Erfahrungen mussten in dieser Zeit mehr als 14 Millionen Deutsche erleiden. Pottetz verarbeitete in ihrem ersten Buch persönliche Erlebnisse, Zeitzeugenberichte oder Tagebuchaufzeichnungen aus Bessarabien, Ungarn, Sudetenland, Siebenbürgen, Pommern, Ostpreußen, Galizien, Banat und Schlesien. Nach der Wiedervereinigung konnte sie dann ihre alte Heimat am Schwarzen Meer besuchen. Jedoch ihr lang ersehnter Traum ging jäh zu Ende!
Als Reaktion auf „Welcher Heimat gehört unser Herz?“ meldeten sich viele Leserinnen und Leser und erzählten der Autorin ihre persönlichen Schicksale, vertrauten ihr wertvolle historische Dokumente, Briefe Gefallener und Vermisster von der Front sowie Zeichnungen, Fotos und Bücher an. Dieses Material war Grundlage für ihr 2015 veröffentlichtes zweites Buch, von dem sie sich wünscht, dass es dazu beitragen möge, dass nicht Hass- und Rachegefühle unser Denken bestimmen.
Am Anfang von „Lasst uns ihrer gedenken!“ lesen wir:
Ich werde mich jetzt der Mühe unterziehen und das wertvolle historische Material aus dem 2.Weltkrieg (Dokumente, Briefe, Zeitzeugenberichte, Fotos, Zeichnungen …), das mir die Leser meines Buches zur Verfügung gestellt haben, für Sie sammeln und aufschreiben.
Wer aufmerksam liest, wird begreifen, dass auch Millionen Deutsche unschuldige Opfer des barbarischen Krieges wurden.
Die nachkommenden Generationen dürfen nicht ewig die Last eines ‚Tätervolkes‘ tragen müssen.

Liselotte Pottetz beginnt ihr mit vielen Fotos versehenes Buch mit einer Sammlung „Briefe aus dem Krieg“ der aus Breslau stammenden Familie Weidlich, die dort ein anspruchsloses, zufriedenes, glückliches Leben führte und durch den Krieg den geliebten Sohn Günter, den liebenswerten Verlobten von Dorle, den treu sorgenden Vater verlor.
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Inhaltsverzeichnis

Anstelle eines Vorwortes
Meine Vision
Briefe aus dem Krieg
Familie Weidlich
Briefe unseres Bruders Günter Weidlich
Ein glückliches Paar
Dorles Briefe an die Mutter
Briefe unseres Vaters Paul Weidlich
Vaters letzter Brief
Zerstörte Träume – zerstörte Leben
"Vermisst” – irgendwo bei Witebsk gefallen
Die Waisenkinder von Gomel
Kurt – der Freund von Petrusj
"Kinderschuhe aus Lublin” von Johannes R. Becher
Meine Mutter – die Wärterin der ungarischen
Judenfrauen
Die Suche nach den Spuren der Vergangenheit
Frau Zenker brachte Licht ins Dunkel
Der Fluchtweg über Liegnitz
Wo sind die Jüdinnen von Hochweiler geblieben?
Die Schlacht um Stalingrad
Als Funker auf einem Kampfflugzeug im Einsatz
Die Begegnung an der Elbe
Lasst uns der namenlosen Opfer gedenken!
Quellen

Über den Autor

05.05.1939 geboren in Basyrjamka, Kreis Akkerman (jetzt: Belgorod-Dnjestrowskij) am Schwarzen Meer, in Bessarabien zwischen Dnjestr und Prut, jetzt Ukraine und Moldawien. Die Eltern Emil Elhardt und Ella Elhardt geborene Schulz waren Bauern, insgesamt fünf Kinder.
Im Herbst 1940 Aussiedlung aus Bessarabien („Alle Deutschen heim ins Reich!“) – Lagerleben
1941-1945 Bauernhof im Warthegau (jetzt Polen)
Januar 1945 Flucht mit dem Pferdewagen nach Strenz-Naundorf (Sachsen-Anhalt), Neubauern-Siedlung
Ab 1945 Grundschule Strenz-Naundorf, Zentralschule Gnölbzig, 10-Klassen-Schule Könnern, Oberschule Bad Frankenhausen (Kyffh.). Abitur 1957
1957 – 1960 Pädagogikstudium am Pädagogischen Institut Leipzig in den Fächern Deutsch und Russisch. Staatsexamen.
Qualifizierungs-Lehrgänge in Moskau, Rostow am Don, nach der Wende Moskau/Leningrad, zweijähriges Fernstudium am Puschkin-Institut Moskau.
1960-1982 Goetheoberschule Mügeln, 1982-1990 Heinrich-Rau-Oberschule Altmügeln, 1990 Kreisschulrat im Landratsamt Oschatz, 1991-1999 Thomas-Mann-Gymnasium Oschatz, ab Juli 1999 Ruhestand, Übersetzungen ins Russische.
1959 Heirat, eine Tochter, ein Sohn, vier Enkel, zwei Urenkel
Bibliografie:
2003: Erstausgabe „ Welcher Heimat gehört unser Herz?“ im MS-Verlag Oppeln, 3. erweiterte Auflage im Verlag Walbrzych „Mirwal art“ im April 2015
2004: „Lasst uns ihrer gedenken!“. Schicksale von Opfern des Zweiten Weltkrieges in Briefen und Erinnerungen von Zeitzeugen, Verlag Walbrzych „Mirwal art“. 2005 in russischer Sprache unter dem Titel: „Nje sabudjem ich!“ (gemeinsam mit Anatol Barowski aus Gomel in Belorussland)
2006: In Zusammenarbeit mit Anatol Barowski das Tschernobylbuch „Schwarzer Storch – Weißer Schatten“
Sprache Deutsch ● Format PDF ● Seiten 256 ● ISBN 9783956553578 ● Dateigröße 9.1 MB ● Alter 99-17 Jahre ● Verlag EDITION digital ● Ort Pinnow ● Land DE ● Erscheinungsjahr 2015 ● herunterladbar 24 Monate ● Währung EUR ● ID 5099075 ● Kopierschutz Soziales DRM

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