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Michael Großheim 
Zeithorizont 
Zwischen Gegenwartsversessenheit und langfristiger Orientierung

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Menschen können von Augenblick zu Augenblick, von der Hand in den Mund, in den Tag hinein leben. Sie können aber ebenso über den Tag hinaus denken, langfristige Ziele verfolgen, haushalten und sparen, Konsum und Befriedigung aufschieben. So wie Einzelne die Möglichkeit nutzen, ihren Zeithorizont zu erweitern, tun es auch ganze Gesellschaften. Der Zeithorizont lässt sich sowohl in die Vergangenheit wie in die Zukunft hinein ausbilden; so hat man in der Antike die Ahnen verehrt und sich um Nachruhm bemüht. Doch wie steht es um die Zeithorizont-Kultur heute? Für unsere Gesellschaft ist der ’short termism‘ in allen Bereichen, nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in der Politik und der allgemeinen Lebensorientierung kennzeichnend und wird zunehmend zum Problem. Eine Gesellschaft hingegen, die dem Thema Zeithorizont die gebührende Aufmerksamkeit zuwendet, bildet ein kulturelles Klima aus, das vielfältige Lebensformen zulässt und fördert. Zudem führt der demographische Wandel vor, dass wir unseren Zeithorizont erweitern müssen, dass es darauf ankommt, neben den Zeitgenossen auch die Vorfahren und Nachkommen in den Blick zu nehmen, kurz: die eigene Mittelgliedstellung in einer Generationenfolge anzuerkennen. Selbstbestimmung fängt beim Zeithorizont an.
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Über den Autor

Michael Großheim, geb. 1962, promoviert 1993, habilitiert 2000, seit 2006 Inhaber der Hermann-Schmitz-Stiftungsprofessur für Phänomenologische Philosophie an der Universität Rostock.
Sprache Deutsch ● Format PDF ● Seiten 233 ● ISBN 9783495860694 ● Dateigröße 1.2 MB ● Verlag Alber, K ● Ort Baden-Baden ● Land DE ● Erscheinungsjahr 2016 ● Ausgabe 1 ● herunterladbar 24 Monate ● Währung EUR ● ID 4917620 ● Kopierschutz Soziales DRM

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