Im Jahr 1995 erschien Binjamin Wilkomirskis viel beachtete Autobiografie Bruchstücke, bei der es sich vorgeblich um den Bericht eines Kinderüberlebenden von Auschwitz handelte. Seine Erinnerungen wurden später jedoch als Konfabulation erkannt – ein Medienskandal nahm seinen Lauf. In ihrer Masterarbeit untersucht Verena Huth die Feuilletondebatte, geht auf Theorien zur Gattung ‚Autobiografie‘ sowie der Gedächtnisforschung ein und wendet sich schließlich der literarischen Rezeption des ‚Wilkomirski-Falls‘ zu: dem 2010 erschienenen Roman Die Leinwand von Benjamin Stein, der die Konzeption authentischen Erinnerns radikal infrage stellt. Verena Huth beschreibt die Präsentation des Falls in Die Leinwand und diskutiert die sich daraus ergebenden neuen Perspektiven.
Über den Autor
Verena Huth, geboren 1986 in Hamburg, studierte Germanistik, Geschichte und Angewandte Literaturwissenschaft in Berlin und Edinburgh. Nach beruflichen Stationen in mehreren Verlagen ist sie heute in der Pressearbeit tätig. Sie lebt in Berlin.
Sprache Deutsch ● Format EPUB ● Seiten 122 ● ISBN 9783737527088 ● Dateigröße 0.2 MB ● Alter 99-17 Jahre ● Herausgeber Masterstudiengang Angewandte Literaturwissenschaft (Freie Universität Berlin) ● Verlag epubli ● Ort Berlin ● Land DE ● Erscheinungsjahr 2016 ● Ausgabe 3 ● herunterladbar 24 Monate ● Währung EUR ● ID 4918169 ● Kopierschutz Soziales DRM