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Markus Horeld 
Das SS-Personal in den Konzentrationslagern 

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Referat (Handout) aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Geschichte Europa – Deutschland – Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Freie Universität Berlin (Fachbereich Geschichte), Veranstaltung: Exkurs zu KZ Groß-Rosen, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei dem Versuch, die Soziologie, die Motive und das Selbstverständnis der Täterinnen und Tätern in den Konzentrationslagern zu untersuchen, ist sehr schnell eine Situation erreicht, in der die scheinbar zunächst klare De£nition des „Täters“ zu verschwimmen beginnt. Die Lagerwelt ist weit davon entfernt, in zwei Klassen – die der Täter und die der Opfer – eingeteilt werden zu können.(1) Auch wenn „Kapos“ und „Funktionshäftlinge“ häu£g grausamer waren als die eigentlichen SS-Aufseher, fällt es außerordentlich schwer, sie mit dem Täterbegriff zu belegen, und damit der SS gleichzusetzen. Als Opfer des Nazi-Terrors ins
KZ gesperrt, wurden sie von der SS bewusst ausgewählt, deren Terror nach unten weiterzugeben. Diese Häftlinge sahen sich mit der Schizophrenie konfrontiert, um ihres Lebens Willen, ihresgleichen zu quälen. Sie mussten grausam sein, um ihre Existenzberechtigung
zu unterstreichen.(2) Aleksandar Ti®sma beschreibt in seinem Roman „Kapo“ eindringlich, in welch unentwirrbares Ge¤echt aus Angst und Terror sie verwickelt waren.(3)
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1 Sofsky, Wolfgang: Die Ordnung des Terrors. Das Konzentrationslager, Frankfurt am Main, 1993, S. 115.
2 Sofsky, Wolfgang: Absolute Macht. Zur Soziologie des Konzentrationslagers, in: Leviathan 4/90, S. 525
3 Ti®sma, Aleksandar: Kapo, München, 1997.
€2.99
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Langue Allemand ● Format PDF ● Pages 8 ● ISBN 9783638107136 ● Taille du fichier 0.4 MB ● Maison d’édition GRIN Verlag ● Lieu München ● Pays DE ● Publié 2001 ● Édition 1 ● Téléchargeable 24 mois ● Devise EUR ● ID 3464007 ● Protection contre la copie sans

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