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Christian Demand 
MERKUR Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken 
Heft 12 / Dezember 2015

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Das Dezemberheft (Nr. 799) hat einen Schwerpunkt zu Frankreich, der einen neuen Blick auf bekannte mit der Vorstellung neuer Figuren des Geisteslebens verbindet. So hat Cord Riechelmann in Paris Philippe Descola – Lévi-Strauss-Schüler und wohl der wichtigste lebende französische Ethnologe –, zu seiner Laufbahn und zu entscheidenden Erfahrungen und den daraus gewonnenen Begriffen und Büchern befragt.
Die beiden anderen Texte des Essayteils kommen von jüngeren Stars der Geschichtswissenschaft. Antoine Lilti fasst exklusiv für den Merkur die Ergebnisse seiner großen und gefeierten Studie über die Ursprünge der Celebrity-Kultur im ausgehenden 18. Jahrhundert in Frankreich zusammen. An einer Umkehrung des eurozentrischen Blicks versucht sich in einem ebenfalls für den Merkur geschriebenen Text Romain Bertrand: Er hat die Triumphgeschichte der Ersten Überfahrt der Holländer nach Indonesien im Jahr 1596 in den zeitgenössischen javanischen Quellen gegengelesen – von den Holländern keine Spur, von triumphaler Ankunft ganz zu schweigen.
Im Kritikteil stellt Danilo Scholz das Werk Michel Houellebecqs in den Kontext der Literaturszene wie auch der Verschiebungen im aktuellen Politikdiskurs Frankreichs. Über die »Erschließung des Möglichkeitsraums« schreibt Ekkehard Knörer in seiner Literaturkolumne, die sich mit zeitgenössischer Science Fiction befasst. Stefanie Diekmann nimmt die jüngst erschienene große Biografie von Tiphaine Samoyault zum Anlass, über »die Körper von Roland Barthes« nachzudenken, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte.
In den Marginalien erläutert Dirk Baecker, warum für die Unsicherheitsabsorption der nächsten Gesellschaft das Design als Vorbild taugt. Philip Manow schreibt in seiner kleinen Reihe zu den Zeichen der Politik über das »politische Essen«. Hannes Böhringer öffnet »eine Tür für die Philosophie«. Leander Steinkopf ist gerade vom Wedding nach Schwabing gezogen und kann nun vergleichen. Stephan Herczeg schreibt ein letztes Mal sein Journal.
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Table of Content

Cord Riechelmann/Danilo Scholz: Gespräch mit Philippe Descola

Antoine Lilti: Die Politik der Berühmtheit

Romain Bertrand: Für eine Welten-Geschichte

Danilo Scholz: Zwei, drei, viele Houellebecqs. Zu den Nach- und Nebenleben eines Autors

Ekkehard Knörer: Literaturkolumne. Die Erschließung des Möglichkeitsraums

Stefanie Diekmann: Die Körper von Roland Barthes

Philip Manow: Politisches Essen

Dirk Baecker: Designvertrauen: Ungewissheitsabsorption in der nächsten Gesellschaft

Hannes Böhringer: Eine Tür für die Philosophie

Leander Steinkopf: Münchner Freiheit

Stephan Herczeg: Journal (letzte Folge)

About the author

Christian Demand, Jg. 1960, hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Er war als Musiker und Komponist tätig, später als Hörfunkjournalist beim Bayerischen Rundfunk. Nach Promotion und Habilitation in Philosophie unterrichtete er als Gastprofessor für philosophische Ästhetik an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2006 wurde er auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen, wo er bis 2012 lehrt. Buchveröffentlichungen: Die Beschämung der Philister: Wie die Kunst sich der Kritik entledigte (2003), Wie kommt die Ordnung in die Kunst? (2010).Christian Demand ist Herausgeber des MERKUR.
Language German ● Format EPUB ● Pages 112 ● ISBN 9783608111231 ● File size 2.3 MB ● Editor Christian Demand ● Publisher Klett-Cotta ● City Stuttgart ● Country DE ● Published 2015 ● Edition 1 ● Downloadable 24 months ● Currency EUR ● ID 4686642 ● Copy protection Social DRM

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