Jörg Johannes 
Sind Sie korrupt, Herr Doktor? 
Rheinisch-rotarische Nachlese eines Neurologieprofessors

Ein Neurologieprofessor wird nach seinen ersten eigenen Erfahrungen als Patient depressiv und bleibt für Wochen urogenital behindert. Daraus und aus den ihm im Emeritusstatus wieder vermehrt verfügbaren Tageszeiten eröffnen sich ganz neue, familiäre und medizinische Gesichtsfelder.
Autobiografisch wird in Tagebuchform höchst Privates ebenso detailliert berichtet wie Erfahrungen mit der Sterbehilfe oder Sterbeverhinderung, Qualitätsarbeiten bei der privaten Klinikkette Helios, dem Ausnutzen suggestibler Patienten mit IGel, der Intensivmedizin oder dem Zweiklassenservice.
Die medizinische Nachlese bis hin zur Epilepsietherapie in Togo erfolgt im Wechsel mit Erlebnisberichten bei Wildentenküken, Reiseberichten, Rotary-Zielen oder Schuppen 3; all dies gibt immer wieder Denkanstöße und führt den Leser in viele neue Lebensbereiche.

About the author

Johannes Jörg, 67 Jahre, ist in einer Buchhändlerfamilie in Nassau an der Lahn aufgewachsen. Nach einem Medizinstudium hat er die Fachrichtung Neurologie eingeschlagen und über 20 Jahre zwei neurologische Universitätskliniken als Direktor und Lehrstuhlinhaber geleitet, so zuletzt in Wuppertal an der privaten Universität Witten/Herdecke. In dieser Zeit hat er 15 Fachbücher sowie mehr als 280 Publikationen verfasst und über 400 Fachvorträge gehalten.
Seit seiner Verabschiedung 2007 behandelt er weiterhin Patienten, betreut Doktoranden, macht Kommissionsarbeiten an der Universität und bei Selbsthilfegruppen sowie ehrenamtlichen Organisationen, kommt im Peer Review-Verfahren seinen Pflichten als Helios-Berater nach und hält darüber hinaus noch zahlreiche Fachreferate.
Privat lebt er in Mönchengladbach glücklich mit der Gartenarchitektin Christel Jörg zusammen in einem fast 400 Jahre alten Fachwerkhaus mit Bauerngarten, eigenen Hühnern und Feuerplatz.