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Jodi Dean 
Genossen! 

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Genosse kommt von genießen! Sich emphatisch als Genosse anzusprechen mag etwas aus der Mode gekommen zu sein. Dabei ist diese Beziehung eine der fruchtbarsten, intensivsten und handlungsmächtigsten überhaupt – wenngleich nicht ungefährlich.

Jodi Dean schreibt die bislang fehlende Theorie des Genossen und greift dabei auf viele kulturelle und historische Beispiele zurück, von Zetkin bis Obama, von Lubitsch bis Sartre. Sie ruft die Linken auf, die Möglichkeit spontaner, unorganisierter Veränderung aus dem Alltag heraus nicht zu überschätzen. Denn nur als Genossen vermögen wir in den Weltenlauf einzugreifen – und das ist in Zeiten des Neoliberalismus und Klimawandels dringender denn je.

Der Begriff ‚Genosse‘ entstand im 16. Jahrhundert und bezeichnete zunächst Soldaten, die eine Baracke teilten. Im politischen Kontext ist er eine ebenso symbolische wie praktische Figur und bedeutet gleichermaßen Freude und Disziplin. Man muss sich nicht unbedingt mögen, um eine Ideologie zu teilen, gemeinsam zu handeln und sich solidarisch zu unterstützen.

Genossen können allerdings auch zu schlimmsten Feinden werden, und viele ihrer Gemeinschaften münden in Resignation, Abdriften oder im Ausschluss. Aber bestenfalls können sie große Kraft und Enthusiasmus entfalten, jenseits von restriktiver Vereinnahmung.
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Über den Autor

Jodi Dean, geboren 1962, ist Professorin für Politikwissenschaft am Hobart and William Smith College in New York State und Erasmusprofessorin an der Universität Rotterdam. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Psychoanalyse, Medien- und Demokratietheorie, Feminismus und Leninismus.
Sprache Deutsch ● Format EPUB ● Seiten 176 ● ISBN 9783803142894 ● Dateigröße 0.3 MB ● Übersetzer Andreas G. Förster ● Verlag Verlag Klaus Wagenbach ● Ort Berlin ● Land DE ● Erscheinungsjahr 2020 ● herunterladbar 24 Monate ● Währung EUR ● ID 7602257 ● Kopierschutz Soziales DRM

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