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Timo Barth 
Unternehmensbewertung: Discounted Cashflow-, Ertragswert- und Multiplikatorverfahren auf dem Prüfstand 

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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL – Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1, 8, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige Gmb H, Frankfurt früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie lässt sich der Wert eines Unternehmens bestimmen? Die Antwort auf diese Frage
wurde bereits von den Sumerern um 2000 vor Christi Geburt gesucht
(vgl. Bellinger/Vahl 1984, S. 1). Über die Jahrhunderte hinweg fand diese Frage immer
wieder Beachtung, wodurch sich zahlreiche Ansätze und Methoden entwickelten, die
die Beantwortung dieser Frage zum Ziel hatten.
Entscheidend für deren Entwicklung waren der Stand der mathematischen Kenntnisse
und die Werte und Gesetze, von denen die jeweiligen Perioden geprägt wurden
(vgl. Henselmann 2012, S. 100). Dies wird am Beispiel von Reinertragsmultiplikatoren
deutlich, die als dominierende Bewertungsmethode im Mittelalter zum Einsatz kamen
(vgl. Schneider 2001, S. 770). Sie spiegeln den Stand mathematischer Kenntnisse jener
Zeit wider und tragen dem an mehreren Stellen in der Bibel verankerten Zinsverbot
Rechnung. Bedingt durch den Einfluss der Kirche war es kirchlich wie weltlich untersagt,
Zinsen auf verliehenes Geld zu erheben (vgl. Henselmann 2012, S. 101).
Mit der Lockerung des Zinsverbots im späten Mittelalter wurden zunächst Kreditzinsen
in Höhe von bis zu 5 Prozent und später auch Zinseszinsen akzeptiert, welche sich in
Deutschland bei der Berechnung von Kapitalwerten jedoch erst im Verlauf des
19. Jahrhunderts durchsetzten (vgl. Henselmann 2012, S. 104).
Mit der intensiven Entwicklung der Betriebswirtschaftslehre zu Beginn des
20. Jahrhunderts findet die Frage der Unternehmensbewertung auch bei deutschen Wissenschaftlern
verstärkt Beachtung (vgl. Schmalenbach 1912/13, S. 36). Durch das Inkrafttreten
des Handelsgesetzbuchs am 1. Januar 1900 und der darauf folgenden
Verbreitung von Bilanzen wurden nun dem Substanzwert und der objektiven Bewertungslehre
verstärkt Bedeutung beigemessen (vgl. Bellinger/Vahl 1992, S. 8; vgl. Kuhner/
Maltry 2006, S. 53). Aufgrund deren Orientierung an bilanziellen Größen zählten
die Wirtschaftsprüfer jener Zeit zu den stärksten Verfechtern, die Wissenschaftler sahen
darin jedoch die Kapitulation vor der Problemstellung einer prospektiven und subjektbezogenen
Unternehmensbewertung (vgl. Henselmann 2012, S. 105).
[…]
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Language German ● Format PDF ● Pages 64 ● ISBN 9783656523260 ● File size 1.1 MB ● Publisher GRIN Verlag ● City München ● Country DE ● Published 2013 ● Edition 1 ● Downloadable 24 months ● Currency EUR ● ID 3979002 ● Copy protection without

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