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Christine Künzel & Dirk Hempel 
Finanzen und Fiktionen 
Grenzgänge zwischen Literatur und Wirtschaft

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Im Zuge der Finanzkrise von 2009 ist die Virtualität der Geldwirtschaft zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit geraten – und damit auch die Fiktionalität der Finanzwelt. In der Wirtschaftspresse sowie in einschlägigen Publikationen ist von einer Entkoppelung der internationalen Finanzmärkte die Rede, das Verhalten mancher Propheten der Finanzwirtschaft ähnelt eher dem von Magiern und Taschentrickspielern. Dominierten in der interdisziplinären Forschung zum Thema »Literatur und Wirtschaft« bisher Ansätze, die sich für die Darstellung ökonomischer Sachverhalte in der Literatur interessierten, so ist es nun der fiktionale Charakter der Ökonomie selbst, mit dem sich der Band auseinandersetzt.
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Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Vorwort7

Finanzen und Fiktionen: Eine Einleitung
Christine Künzel9

I.Theoretische Ansätze und Perspektiven

Fiktion und Realität im Finanzwesen
Max Otte27

Vielfalt der Deutungen statt exakter Modelle? Möglichkeiten und Grenzen des interdisziplinären Dialogs
zwischen Ökonomik und Kulturwissenschaft
Michael Horvath45

Semantiken der Entkopplung, Performativität, Klassifikationsregime: Aspekte einer Soziologie ökonomischen Wissens
Hanno Pahl67

Dr. Real and Mr. Hype: Die Konstrukte der Kaufleute
Eva Kormann91

Virtualität und Fiktionalität – Überlegungen zur Finanzwelt als ‚Vorstellungsraum‘
Anna Burgdorf107

II. Sprache und Ökonomie – Sprache der Ökonomie

Im Zauberkreis der Sprache
Justin Stagl121

Kollabierende Sprachsysteme: Zwei Strategien sprachlicher Verarbeitung der Geldwirtschaft
Nina Peter137

‚Es fehlt an Geld, nun gut, so schaff es denn‘ – Geldzauber und die Sehnsucht nach Überfluss
Stefan Frank155

III. Lektüren

Der Börsendiskurs im ausgehenden 19. Jahrhundert: Fiktion und Stigma
Franziska Schößler165

Finanzblasen, Schwarzmärkte, fehlende Böden oder ‚Virtuelle‘ Geschäfte und ihre Akteure – jung, smart und dynamisch
Evelyne Polt-Heinzl181

Die unwirkliche Poesie des Zinseszinses: Fiktionalität der Geldwirtschaft in Martin Walsers Roman Angstblüte
Manuel Bauer201

‚Wollte man ihr etwas über Geld sagen, mußte man sich bildlich ausdrücken‘ – Literarische Diskursintegration der Ökonomie am Beispiel von Walsers Angstblüte und Timms Kopfjäger
Alexander Preisinger217

‚Aber ich weiß nicht mehr, was Geld ist‘ – Mensch, Geld und Markt in Don De Lillos Cosmopolis (2003) aus der Sicht des New Economic Criticism
Katja Urbatsch235

Navigationssinn – Zur literarischen Problemreflexion ökonomischen Wissens
Daniel Lutz251

Ohnmacht und Narration in Alexander Kluges fiktionalen Wirtschaftsszenarien
Peter Schäfer267

Autorinnen und Autoren283
Sprache Deutsch ● Format PDF ● Seiten 287 ● ISBN 9783593412566 ● Dateigröße 3.9 MB ● Herausgeber Christine Künzel & Dirk Hempel ● Verlag Campus Verlag ● Ort Frankfurt am Main ● Land DE ● Erscheinungsjahr 2011 ● Ausgabe 1 ● herunterladbar 24 Monate ● Währung EUR ● ID 2237766 ● Kopierschutz Soziales DRM

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