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Kurt Reumann & Thomas Petersen 
Nirgends scheint der Mond so hell wie über Berlin 
Antisemitismus und die Schwächen unserer Gesprächskultur

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In den vergangenen Jahren haben der Anschlag auf die Synagoge in Halle an der Saale und andere antisemitische Vorfälle die deutsche Öffentlichkeit aufgeschreckt. Es häufen sich die Nachrichten, wonach sich Juden in Deutschland wieder unsicher fühlen und erneut mit dem Gedanken spielen, das Land zu verlassen. Doch nimmt der Antisemitismus in Deutschland und Europa tatsächlich zu? Und wie kann die nichtjüdische Mehrheit einer solchen Entwicklung begegnen? In dem vorliegenden Buch gehen renommierte Wissenschaftler und Journalisten diesen Fragen nach, erläutern die Defizite in der Kommunikationskultur, die einer Verständigung verschiedener Bevölkerungsgruppen im Wege stehen, und entwickeln Vorschläge, wie sie sich überwinden lassen.
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Inhaltsverzeichnis

Kurt Reumann: Der Mond ist in der Leipziger Straße am größten. Über das Heimweh vieler Juden in aller Welt nach Berlin

I. Antisemitismus in Deutschland

Heinrich August Winkler: Die deutsche Gesellschaft der Weimarer Republik und der Antisemitismus

Thomas Petersen: Wie antisemitisch ist Deutschland?

Sybille Steinbacher: Katastrophe, Verderben, Vernichtung. Vom Schweigen über den Holocaust und dem langen Weg zum Begriff

Stefan Locke: Die Gleichgültigkeit ist die größte Gefahr. Über jüdisches Leben in Thüringen, Antisemitismus und die Folgen des Einzugs der Af D in den politischen Alltag. Ein Interview mit Reinhard Schramm, Stephan Kramer und Alexander Nachama

II.Antisemitismus in Europa und in der islamischen Welt

Wolfgang Günter Lerch: Über Antisemitismus im Islam

Gina Thomas: Antisemitismus ausgerechnet in der Labour Party

Jürg Altwegg: Europa ohne Juden? Frankreich im Taumel des Antisemitismus

III.Probleme der Kommunikation

Ze’ev Avrahami: Über Zwiebeln, Appeasementpolitik und die Lüge als neue Wahrheit

Kurt Reumann: Kämpfen und kochen gegen Rassenhass. Was Ze’ev Avrahami uns zu sagen hat

Hans Mathias Kepplinger: Vertrauensverlust

Kurt Reumann: Streiten nach allen Regeln der Kunst. Von Abaelard bis Moses Mendelssohn und Nathan dem Weisen

Kurt Reumann: Streit als Leistungssport

Kurt Reumann: Das Internet macht alles schlimmer. Wie die neuen Medien Antisemitismus verbreiten. Ein Interview mit Monika Schwarz-Friesel


Vor und nach Auschwitz. Eine Literaturliste für Jugendliche und Erwachsene

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Über den Autor

Kurt Reumann, Dr., geboren 1934 in Wesselburen, Schleswig-Holstein, war 1970 – 2000 Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Studium der Publizistik, Germanistik und Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin. Promotion bei Emil Dovifat 1964. Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Elisabeth Noelle-Neumann am Institut für Demoskopie in Allensbach und am Institut für Publizistik der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. 1970 Wechsel zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Im Politikressort zuständig für Bildungspolitik, Umfrageforschung und Wahlanalysen. Von 1988 an auch verantwortlich für die Schülerwerkstatt ‚Jugend Schreibt/Zeitung in der Schule‘. Mitglied in der Akademie der gemeinnützigen Wissenschaften zu Erfurt.

Thomas Petersen, PD Dr., geboren 1968 in Hamburg. Studierte 1987 bis 1992 an der Universität Mainz Publizistik, Alte Geschichte und Vor- und Frühgeschichte. 1993 Magister. 2001 Promotion. 2010 Habilitation. 1990 bis 1992 Journalist beim Südwestfunk in Mainz. Seit 1993 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Demoskopie Allensbach, seit 1999 Projektleiter. Darüber hinaus ist er seit 2010 Privatdozent für Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Dresden.
Sprache Deutsch ● Format PDF ● Seiten 254 ● ISBN 9783869626017 ● Dateigröße 3.9 MB ● Herausgeber Kurt Reumann & Thomas Petersen ● Verlag Herbert von Halem Verlag ● Ort Köln ● Land DE ● Erscheinungsjahr 2021 ● herunterladbar 24 Monate ● Währung EUR ● ID 7813557 ● Kopierschutz Soziales DRM

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