Lupe
Suche

Mathias Hetmank 
Gnaeus Pompeius – Sein Einfluss auf den gesellschaftlichen Diskurs Roms des ersten vorchristlichen Jahrhunderts 

Support
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte – Weltgeschichte – Frühgeschichte, Antike, Note: 1, 3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Geschichte), Veranstaltung: Römischer Imperialismus, Sprache: Deutsch, Abstract: […] Die Lebenszeit des Gnaeus Pompeius’ fällt in die von der historischen Forschung oft sogenannte Epoche des ‚Untergangs der Republik’. Der Versuch der Einteilung in Epochen birgt in sich ohnehin einige wohlbekannte Probleme, auf die jedoch nicht eingegangen werden soll. Vielmehr interessiert an dieser Stelle die Auffassung des Endes der römischen Republik. Es ließe sich als Verfassungsstrukturelle Notwendigkeit ansehen, dass die Organisationsform einer Stadt die Verwaltungsanforderung eines Großreiches übersteigt. Weiterhin ließen sich wirtschaftliche Verhältnisse für einen Untergang als Begründung nennen. Schließlich könnte der Untergang aber auch seinen Grund in der Geschichte selbst – als metaphysische Größe – haben. All diese Interpretationsmöglichkeiten sind in der Forschung vertreten; all dies vernachlässigt jedoch wichtige historischen Verhältnisse und Gegebenheiten.

Eine Republik kann nicht untergehen, auch die Römische nicht! Der Begriff ‚Republik’ stellt eine Idee dar, eine Vorstellung, mithin einen Gedanken, der beinhaltet, dass die Staatsorganisation auf Gewaltenteilung hin ausgerichtet ist. Wird vom Untergang der römischen Republik gesprochen, kann eben dieser Aspekt allzu leicht vernachlässigt werden, denn der Gedanke der Republik ist keineswegs untergegangen, vielmehr noch besteht eine besondere Schwierigkeit hinter ein
einmal Gedachtes wieder zurückzugehen.

Die historische Tatsache des Endes der römischen Republik bleibt dennoch bestehen. Jedoch ergibt sich ein anderer Fragehorizont, wenn die Republik als gedankliche Quintessenz verstanden wird. Eine real existierende Republik besteht aus einer Gruppe von Menschen, die die Möglichkeiten und Mittel besitzen einen Staat zu organisieren und eben diesen Gedanken im Prinzip teilen. Die Frage nach dem Ende der römischen Republik kann demnach ebenso die Frage nach den
Gründen sein, weshalb dieser Gedanke nicht mehr von einer ausreichend großen Gruppe von Menschen gelebt wurde. Somit führt uns diese Überlegung in den Bereich des gesellschaftlichen Dialogs oder Diskurses; und schließlich zu Pompeius, als Teilnehmer an eben diesem.

[…] Schließlich widmet sich die vorliegende Arbeit auf diesem Weg der Frage, inwieweit Pompeius Einfluss auf die römische Gesellschaft und die gesellschaftsinternen Diskurse ausgeübt hat.
€15.99
Zahlungsmethoden
Sprache Deutsch ● Format PDF ● Seiten 24 ● ISBN 9783640581597 ● Dateigröße 0.5 MB ● Verlag GRIN Verlag ● Ort München ● Land DE ● Erscheinungsjahr 2010 ● Ausgabe 1 ● herunterladbar 24 Monate ● Währung EUR ● ID 3886332 ● Kopierschutz ohne

Ebooks vom selben Autor / Herausgeber

7.649 Ebooks in dieser Kategorie