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Uwe Berndt & Konstantin Dittrich 
Erinnerungskultur in Europa 
Journal für politische Bildung 3/2015

Supporto
Neben den aktuellen erinnerungskulturellen Trennlinien in Europa behandelt diese Ausgabe des Journal auch positive Beispiele geteilter Erinnerung und stellt Institutionen, Museen und Projekte vor, die auf eine Überwindung dieser Trennlinien hinarbeiten. So ist die Entwicklung der deutsch-französischen Nachkriegsbeziehungen von der blutigen Erbfeind- zur engen Partnerschaft im erinnerungskulturellen Bereich auch eine Erfolgsgeschichte der politisch-historischen Bildung und Ihrer Initiativen, Partnerschaften, Seminare und Austausche. Claus Leggewie vertritt die Auffassung, ‘dass ein supranationales Europa nur dann eine tragfähige politische Identität erlangen kann, wenn die öffentliche Erörterung und wechselseitige Anerkennung strittiger Erinnerungen ebenso hoch bewertet wird wie Vertragswerke, Binnenmarkt und offene Grenzen: Wenn das vereinte Europa also eine geteilte Erinnerung hat, die vergangene Konflikte […] in aller Deutlichkeit benennt, sie aber auch in zivilen Formen bearbeitet und genau darüber eine Gemeinsamkeit wachsen lässt, die die Europäische Union nach innen und außen handlungsfähig macht.’ Was im bilateralen Bereich – wie beim deutsch-französischen Beispiel – schon oft eine Erfolgsgeschichte ist, kann auch auf europäischer Ebene in Zukunft Wirkungsmächtigkeit entfalten. Unaufgearbeitete Verbrechensgeschichte unterminiert allerdings den Weg in die Demokratie, und hier ist auch die politische Bildung in der Pflicht.
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Tabella dei contenuti

Editorial

Schwer Punkt
ERINNERUNGSKULTUR IN EUROPA

Uwe Berndt
Europa als Konfliktgemeinschaft der Erinnerungskulturen

Oliver Plessow
Die Europäisierung der Schoaherinnerung im Bildungssektor

Ljiljana Radonic
Postsozialistische Gedenkmuseen und die ‘Europäisierung des Gedenkens’

Stephan Schwieren, Dirk Mävers
Perspektivwechsel ermöglichen
Ein Beispiel für Geschichtskultur

Konstantin Dittrich
Überwachung und Selbstpreisgabe
Ein Projekt zur digitalen Selbstverteidigung

Mit Denken

Benno Hafeneger
Politische Bildung für ‘Unpolitische’?
Reflexionen zu einem Dauerthema

Über Grenzen

Claus Leggewie
Warum der 23. August (1939) kein paneuropäischer Gedenktag geworden ist
– und wie man dies ändern könnte

Karolina Hajjar, Maria Lambridou
Weiterentwicklung Internationaler Jugendarbeit unter besonderer Berücksichtigung
bildungsbenachteiligter Jugendlicher in NRW

Lese Zeichen

Politische Jugendbildung – nachhaltig wirksam / Eine deutsche Biographie / Bildikonen europäischer Politikgeschichte /
Pädagogik der Anerkennung / Mehr als Fachwissenschaft

Vor Gänge

Ungleichheiten in der Demokratie – Bundeskongress politische Bildung / Preis Politische Bildung 2015 und Walter-Jacobson-Preis /
Politische Bildung im Gespräch – Parlamentarischer Abend / Praxisorientierte Angebote: Die Transferstelle politische Bildung /
GPJE-Nachwuchstagung in Gießen

Augen Merk

ebb-aede: Europäische Erziehung / Förderung: Weiterführung der Vielfalt-Mediathek gesichert / Partizipation: Neue Veröffentlichung /
(Internationale) Jugendarbeit: Diversitätsbewusstsein / Personen & Organisationen / Veranstaltungen

Circa l’autore

Dr. Uwe Berndt ist Studienleiter im Studienhaus Wiesneck – Institut für politische Bildung Baden-Württemberg e.V.

Konstantin Dittrich, M. A., ist Referent für Jugend- und Bildungsarbeit beim Landesverband Hessen im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. in Frankfurt am Main.

Prof. Dr. Benno Hafeneger lehrt Erziehungswissenschaft an der Philipps-Universität Marburg und ist Mitglied der Journal-Redaktion.

Karolina Hajjar (B.A. Erziehungswissenschaft) ist Bildungsreferentin im Projekt ‘Weiterentwicklung internationaler Jugendarbeit unter besonderer Berücksichtigung bildungsbenachteiligter Jugendlicher in NRW’.

Maria Lambridou (B.A. Erziehungswissenschaft/Germanistik) ist studentische Hilfskraft im Projekt ‘Weiterentwicklung internationaler Jugendarbeit unter besonderer Berücksichtigung bildungsbenachteiligter Jugendlicher in NRW’.

Prof. Dr. Claus Leggewie ist Professor für Politikwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts in Essen.

Dirk Mävers ist Lehrer für Ethik und Evangelische Religion am Max-Planck-Gymnasium in Groß-Umstadt.

Prof. Dr. Oliver Plessow lehrt Didaktik der Geschichte an der Universität Rostock. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen das historische Lernen in nicht-schulischen Bildungszusammenhängen und die Frage nach Möglichkeiten des Lernens aus Massenverbrechen.

Dr. Ljiljana Radonic ist im Sommersemester 2015 Gastprofessorin für kritische Gesellschaftstheorie an der Justus-Liebig-Universität Gießen und forscht im Rahmen ihres Habilitationsprojekts über den Zweiten Weltkrieg in postsozialistischen Gedenkmuseen am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (APART-Stipendium).

Stephan Schwieren, Dipl. Politologe, ist Referent für Internationale Jugendarbeit im Haus am Maiberg, Akademie für politische und soziale Bildung des Bistum Mainz.
Lingua Tedesco ● Formato PDF ● Pagine 104 ● ISBN 9783734403132 ● Dimensione 14.3 MB ● Casa editrice Wochenschau Verlag ● Città Frankfurt am Main ● Paese DE ● Pubblicato 2016 ● Edizione 1 ● Scaricabile 24 mesi ● Moneta EUR ● ID 7567555 ● Protezione dalla copia DRM sociale

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