Die Kindheit wird von kulturellen Mustern geprägt. Nur wenn diese unterschiedlichen Muster akzeptiert werden, kann Integration gelingen. Heidi Keller und ihr Team haben zwei grundlegende, im ersten Lebensjahr angelegte Muster identifiziert und diese Erkenntnisse verständlich und praxisnah aufbereitet.
Ziel der Autoren ist es, Kinderpsychotherapeuten, Kindergärtnerinnen, Erzieherinnen und Eltern für die eigene, kulturell geprägte Wahrnehmung sowie die Akzeptanz anderer kultureller Praktiken als gleichberechtigte Lebensformen zu sensibilisieren.
Tabela de Conteúdo
I Die Beziehung von Entwicklung und Kultur – 1 Einführung: Die Wissenschaft vom Alltagsleben. – 2 Kultur und Kontext – eine untrennbare Allianz. – 3 Kultur definiert die menschliche Natur. – 4 Autonomie und Verbundenheit sind menschliche Grundbedürfnisse. – 5 Erziehungsstrategien als generationenübergreifende Weitergabe von Kultur. – II Kulturen elterlicher Strategien . – 6 Die evolutionäre Ausstattung zum Elternsein. – 7 Die westliche Mittelschichtfamilie. Eltern auf Distanz: Blickkontakt, Sprache und Objekte. – 8 Die traditionelle Bauernfamilie: Zwischen mich und mein Baby darf kein Blatt passen. Sozialisation aus der Nähe: Körperkontakt und motorische Stimulation. – 9 Unterschiedliche Schwerpunkte elterlicher Aufmerksamkeit: Entscheiden, wählen und wünschen oder sitzen, stehen und laufen? – 10 Der Ausdruck positiver Emotionen in den beiden Sozialisationsstrategien: Lächle doch mal mit der Mama oder verzieh’ bloß keine Miene. – 11 Väter und Säuglinge. – III Entwicklungskonsequenzen. Die Auswirkungen der frühen Erfahrungen . – 12 Entwicklung im ersten Lebensjahr – früh sprechen oder früh laufen? – 13 Die Beziehungsmatrix der Einjährigen: Bindung ist nicht gleich Bindung. – 14 Kulturspezifische Entwicklungspfade. – 15 Das sprachliche Universum: Autonomie oder Didaktik? – 16 Die ersten Bilder von sich selbst: Kinder zeichnen sich und ihre Familien. – IV Erziehung, Bildung und Beratung . – 17 Normalität und Realität. Die Bedeutung der kulturellen Linsen. – 18 Die Welt der Orientierungspläne und pädagogischen Leitlinien. - 19 Autonome Verbundenheit: eine tragfähige Vision?