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Politische Justiz in der Weimarer Republik 

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Gesch. Europa — Deutschland — I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1, 0, Universität Potsdam (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: „Das ist keine schlechte Justiz. Das ist keine mangelhafte Justiz. Das ist überhaupt keine
Justiz.“ „Die Justiz im Staate hat mit Gerechtigkeit soviel zu tun wie Beischlaf im Bordell
mit Liebe.“ Diese beiden Zitate von linken Schriftstellern zeigen schon, wie umstritten die
Justiz der Weimarer Republik war. Die Kritik kam vor allem von linker, pazifistischer,
demokratischer und republikanischer Seite, die immer wieder Verfahren und Fehlurteile zum
Anlass nahm, um auf Missstände der Justiz hinzuweisen. Der Vorwurf an die Gerichte und
Richter war, dass sie vor allem in politischen Prozessen einseitig die Rechte gegenüber der
Linken bevorzugten, was z.B. in der unterschiedlichen Behandlung von bayerischer
Räterepublik und Kapp-Putsch zum Ausdruck kam, wie wir später noch sehen werden. Das
Misstrauen gegenüber der Justiz war auf Seiten der Republikaner so groß, dass man sogar von
einer Vertrauenskrise der Justiz sprach. Ob die Skepsis gegenüber der Justiz und die Kritik an
ihr gerechtfertigt waren, werden wir in dieser Arbeit sehen. Dazu soll im ersten Teil der
Arbeit die Einstellung der Angehörigen der Justiz zum neuen Staat, der Republik, untersucht
werden. Dazu gehört auch, deren gesellschaftliche Herkunft und Stellung zu betrachten. Im
nächsten Teil geht es dann um die Behandlung des Kapp-Putsches durch die Justiz, bevor im
dritten Teil der Arbeit der Umgang der Justiz mit politischen Morden und den rechten
Geheimbünden untersucht wird. Anschließend soll das Verhältnis der Justiz zur
nationalsozialistischen Bewegung anhand des Hitler-Ludendorff-Prozesses, des Prozesses
gegen Ulmer Reichswehroffiziere vor dem Reichsgericht und des Boxheimer-Dokuments
geklärt werden. In den letzten beiden Teilen der Arbeit soll die Hoch- und
Landesverratsrechtsprechung und die Behandlung der Kommunisten betrachtet werden, bevor
dann ein Fazit gezogen wird. Hier spielt auch die Frage eine Rolle, inwieweit die Justiz ein
Faktor für die Auflösung der Weimarer Republik und die Machtübernahme durch Hitler war.
Karl Dietrich Bracher spricht ihr einen maßgebenden Einfluss zu. Karl Dietrich Bracher spricht ihr einen maßgebenden Einfluss zu. Er geht davon aus, dass die
Justiz der Weimarer Republik ein Element für die Dauerkrise und den Untergang war. Sie hat
an der Beseitigung durch eine autoritäre und totalitäre Bewegung aktiv mitgewirkt, so dass
man sie als Ursache für das Dritte Reich sehen kann.
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язык немецкий ● Формат PDF ● страницы 20 ● ISBN 9783640133284 ● Размер файла 0.1 MB ● издатель GRIN Verlag ● город München ● Страна DE ● опубликованный 2008 ● Издание 1 ● Загружаемые 24 месяцы ● валюта EUR ● Код товара 4005129 ● Защита от копирования без

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