Das Januarheft (Nr. 800) eröffnet mit einer so umfangreichen wie genauen wie höchst lesbaren Auseinandersetzung des Philosophen Heiner Klemme mit Heideggers Antisemitismus in den »Schwarzen Heften«. »Jenseits des Vertrauten« bewegt sich der Greifswalder Philosoph Michael Astroh: Er schildert Szenen seines Aufenthalts in Kyoto, Hiroshima und anderen Städten in Japan. Vorabgedruckt aus David Graebers demnächst in deutscher Übersetzung erscheinendem Band über Bürokratie wird ein Kapitel, das die Berührungsängste der Ethnologen gegenüber der Bürokratie-Forschung zu erklären versucht.
In seiner Philosophiekolumne erläutert Christoph Menke mit Bezug auf Jan Assmann, warum der Freiheitsbegriff des Liberalismus zu kurz greift. Eckhard Schumacher lässt in seiner Popkolumne diverse neuere Publikationen zum »Sound der Stadt« Revue passieren. Monika Dommann rekapituliert dreihundert Jahre Copyright-Kriege. Zwei Texte loten den Stand der Gegenwartsliteratur in Zeiten digitaler Formate aus: Holger Schulze am Beispiel twitterarischer (und anderer) E-Books; Hannes Bajohr stellt eher konzeptuelle Werke vor, die die Differenz von digital und analog im Hin und Her von PDF und Print on Demand ausloten.
Helmut König sieht in der neueren russischen Propaganda eine neue Form der Verdrehung von Tatsachen: Nicht das Falsche wird hier zu Wahrem erklärt, sondern die Unterscheidbarkeit von Wahr und Falsch selbst wird in ständig neuen Versionen der Wirklichkeit in Zweifel gezogen. In einer Reaktion auf Navid Kermanis Friedenspreisrede kritisiert Felix Heidenreich Kermanis »politische Theologie«. Am Ende des Hefts eröffnen wir gleich zwei Serien: Remigius Bunia befasst sich in einem ersten Bericht aus dem politischen Brüssel mit der europäischen Sprachenpolitik. Und Harry Walter kommentiert fortan auf dem Flohmarkt (und anderswo) gefundene Fotos. Das erste zeigt acht Frauen, und Walter kommentiert: »Prosit!«
In seiner Philosophiekolumne erläutert Christoph Menke mit Bezug auf Jan Assmann, warum der Freiheitsbegriff des Liberalismus zu kurz greift. Eckhard Schumacher lässt in seiner Popkolumne diverse neuere Publikationen zum »Sound der Stadt« Revue passieren. Monika Dommann rekapituliert dreihundert Jahre Copyright-Kriege. Zwei Texte loten den Stand der Gegenwartsliteratur in Zeiten digitaler Formate aus: Holger Schulze am Beispiel twitterarischer (und anderer) E-Books; Hannes Bajohr stellt eher konzeptuelle Werke vor, die die Differenz von digital und analog im Hin und Her von PDF und Print on Demand ausloten.
Helmut König sieht in der neueren russischen Propaganda eine neue Form der Verdrehung von Tatsachen: Nicht das Falsche wird hier zu Wahrem erklärt, sondern die Unterscheidbarkeit von Wahr und Falsch selbst wird in ständig neuen Versionen der Wirklichkeit in Zweifel gezogen. In einer Reaktion auf Navid Kermanis Friedenspreisrede kritisiert Felix Heidenreich Kermanis »politische Theologie«. Am Ende des Hefts eröffnen wir gleich zwei Serien: Remigius Bunia befasst sich in einem ersten Bericht aus dem politischen Brüssel mit der europäischen Sprachenpolitik. Und Harry Walter kommentiert fortan auf dem Flohmarkt (und anderswo) gefundene Fotos. Das erste zeigt acht Frauen, und Walter kommentiert: »Prosit!«
İçerik tablosu
Heiner F. Klemme: Unmündigkeit als Programm. Ein Versuch über Heidegger und seine Kritik der ModerneMichael Astroh: Jenseits des Vertrauten. In Japan
David Graeber: Tote Zonen der Fantasie. Ein Essay über strukturelle Dummheit
Christoph Menke: Philosophiekolumne. Die Lehre des Exodus. Der Auszug aus der Knechtschaft
Eckhard Schumacher: Popkolumne. Der Sound und die Stadt
Monika Dommann: Dreihundert Jahre Copyright-Kriege
Holger Schulze: Trinken gehen, Bus fahren. E-Books und kleine Formen
Hannes Bajohr: Infradünne Plattformen. Print-on-Demand als Strategie und Genre
Helmut König: Die Lüge in den Zeiten Putins
Felix Heidenreich: Navid Kermanis politische Theologie
Remigius Bunia: Brüssel (I). Brüssel babylonisch
Harry Walter: Prosit
Yazar hakkında
Christian Demand, Jg. 1960, hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Er war als Musiker und Komponist tätig, später als Hörfunkjournalist beim Bayerischen Rundfunk. Nach Promotion und Habilitation in Philosophie unterrichtete er als Gastprofessor für philosophische Ästhetik an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2006 wurde er auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen, wo er bis 2012 lehrt. Buchveröffentlichungen: Die Beschämung der Philister: Wie die Kunst sich der Kritik entledigte (2003), Wie kommt die Ordnung in die Kunst? (2010).Christian Demand ist Herausgeber des MERKUR.
Dil Almanca ● Biçim EPUB ● Sayfalar 112 ● ISBN 9783608111248 ● Dosya boyutu 2.7 MB ● Editör Christian Demand ● Yayımcı Klett-Cotta ● Kent Stuttgart ● Ülke DE ● Yayınlanan 2015 ● Baskı 1 ● İndirilebilir 24 aylar ● Döviz EUR ● Kimlik 4792362 ● Kopya koruma Sosyal DRM
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