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Christian Schulz 
Auswirkungen der Bilanzskandale auf den Kapitalmarkt 

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL – Bank, Börse, Versicherung, Note: 2, 0, Fachhochschule Kiel (Rechnungswesen und Revision), Veranstaltung: Revision und Prüfungswesen, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren häufen sich Bilanzmanipulationen mit
existenzgefährdenden Folgen für Unternehmen und betroffene
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Fast schon alltäglich erscheinen die
Mitteilungen über Unregelmäßigkeiten im Berichtswesen national und
international tätiger Unternehmen. Nachträgliche Korrekturen veröffentlichter
Finanzinformationen aufgrund wesentlicher Fehler in der Darstellung
finanzieller Ergebnisse, scheinen an der Tagesordnung zu liegen: 845
Unternehmen, also knapp 10% aller in den Vereinigten Staaten gezeichneten
Kapitalgesellschaften gaben zwischen 1997 und 2002 solche sog. Restatements
bekannt. Das Vertrauen der Anleger in den Kapitalmarkt ist erschüttert. Die
Regulierungsbehörden und Gesetzgeber reagieren mit neuen Vorschriften.
Diese Arbeit soll es dem Leser ermöglichen, sich ein Bild über die
tagesaktuelle Problematik der Bilanzskandale zu machen, sich über deren
Schäden und mögliche Ursachen zu informieren und die weitreichenden
Konsequenzen kennenzulernen, kritisch zu hinterfragen und in den
gesamtwirtschaftlichen Kontext einzuordnen, ohne dabei einen Anspruch auf
Vollständigkeit zu erheben.
1.2 Begriffsklärung „Bilanzdelikte“
Beschäftigt man sich mit wirtschaftsdeliktischem Handeln, gelangt man schnell
zu der Erkenntnis, dass weder eine konkrete Definition noch ein einheitlicher
Terminus in der einschlägigen Literatur zu finden ist. Der Begriff des
„Bilanzdeliktes“ wird häufig synonym verwendet für „Wirtschaftskriminalität“
oder „Wirtschaftsdelikt“. Außerdem herrscht Unklarheit darüber, ob bewusstes
1 Ballwieser/Dobler (2003:449f).
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oder unbewusstes Handeln für die Klassifizierung der Verstöße von
maßgeblicher Relevanz ist. Für die folgenden Betrachtungen wirtschaftlicher
Folgen von Bilanzskandalen lege ich die nachstehende Abgrenzung von
Ballwieser und Dobler (2003) zugrunde, die ich als Verdichtung der
geläufigsten Definitionen verstehe:
„Als Bilanzdelikte betrachten wir bewusste oder unbewusste Verstöße gegen
die Regeln der Rechnungslegung im Bereich von Bilanz, Gu V oder anderen
obligatorischen Berichtsinstrumenten. Wir beschränken uns nicht auf
regelmäßig zu erstellende Jahresberichte, obwohl diese den Vorteil der
Prüfung aufweisen, sondern erfassen auch Quartalsberichte oder Ad-hoc-
Mitteilungen, soweit letztere die in den Abschlüssen abgebildete Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Unternehmens erkennbar berühren.“
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Language German ● Format PDF ● Pages 24 ● ISBN 9783638011495 ● File size 0.4 MB ● Publisher GRIN Verlag ● City München ● Country DE ● Published 2008 ● Edition 1 ● Downloadable 24 months ● Currency EUR ● ID 3698799 ● Copy protection without

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