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Jürgen Borchert 
Klappersteine 
Feuilletons

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Zu den vergnüglichsten Texten in diesem Debütband mit Feuilletons des damals 36-jährigen Schriftstellers Jürgen Borchert gehört der mit dem wahrlich feuilletonistischen Titel „Vorschlag, ein Feuilleton über das Luftschiff zu schreiben“. Gewidmet hatte Borchert dieses Feuilleton seinem Lehrer, Mentor und späteren Freund Heinz Knobloch, der viel dafür getan hat, dass sich dieses journalistisch-literarische Genre in der DDR ausbreiten durfte und viel dafür, dass sich auch Leute fanden, die Feuilletons schreiben konnten – wie eben Jürgen Borchert.
Schon in seinem Debütband zeigt der noch junge Feuilletonist, dass er sein Handwerk versteht, blickt auf seinen eigenen Balkon, auf allerhand Leute und Landschaften, auf das eintönige Leben und auf die Relativitätstheorie sowie in Familienpapiere. Manches von dem, was er später und manchmal noch ausführlicher veröffentlicht, wird hier vorbereitet.
Außerdem beantwortet Jürgen Borchert in dem gleichnamigen und titelgebenden Feuilleton die Frage, was denn überhaupt Klappersteine sind: „Rund sind sie, meist hühnereigroß, schwarz, mit weißen und grauen Einsprengseln und Löchern, und hier und da führen winzige, weiß umrandete Gänge in das geheimnisvolle Innere der Feuersteinknolle. Wenn man sie leicht schüttelt, klappert es in ihrem schwarzen Bauch. Da staunt man, wiegt die Steinknolle prüfend in der Hand, schüttelt erst den Kopf und dann noch einmal den Stein – kein Zweifel, es klappert, wider alle Logik. Ein Klapperstein.“
Und was haben sie mit Feuilletons gemeinsam? Auch die muss man ein wenig schütteln, um alles zu hören …
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Table of Content

Auf dem Balkon
Familienpapiere
Kleinstädtische Charaktere
Medaillons in der Manier Spitzwegs
Kindersegen
Dr. Carl Ganzel (1799-1888)
Braun
August Höpfner (1830-1901)
24 senkrecht: Erfinder der Schuhcreme
Lotte Lehmann
Frau Paulick
Vollst. Haush. vorh.
Dr. S.
Orate ibi pro nobis
Königsgrab bei Seddin
Apotheken
Hexenhaus
Altes abgerissenes Haus
Heinrich Seidel (1842-1906)
Ach, wie ist’s möglich dann
Grabower Stadtwappen
Ludwigsluster Merkwürdigkeiten
Johannes Gillhoff (1861-1930)
Perfesser Voßlo (Richard Wossidlo 1859-1939)
Beschreibung eines Fotos
Freitag von 10 bis 4
Wegelagerer
Keine Zeit für Weber (Karl Julius Weber 1767-1832)
An Heines Geburtstag
Lesebuchgeschichte I
Lesebuchgeschichte II
Sir Williams Lichtmühle
Klappersteine
Drachenzeit
Heiligenstädter Feuilleton
Die Landschaft
Stadt mit sieben Kirchen
Hauptstraße
Die Nonne in der Martinskirche
Klostergarten
Herr Kreisrichter Storm
Johannes Weinrich (1793-1855)
Drei Dichter in Saarow
In memoriam Liegebleib
Regenzeit
Vorschlag, ein Feuilleton über das Luftschiff zu schreiben
Heute mir / morge dir
Brasiliae Tabula
Heyerdahl, Heyerdahl
Grigorescu
Verborgene Perspektiven
Canon alla decima
Das eintönige Leben
Feuer, Wasser, Sturm und Regen
Aber wir Nichtraucher …
Relativitätstheorie
Carpe diem

About the author

Jürgen Borchert wurde 1941 in Perleberg geboren. Er erlernte den Fotografenberuf und studierte Bibliothekswesen in Berlin und Leipzig.
Seinen dritten Beruf, die freie Schriftstellerei, übte er seit 1980 aus. Sein Thema war Norddeutschland. Insbesondere lag ihm Mecklenburg am Herzen: Kulturgeschichte, Biografisches, das Verhältnis von Mensch und Landschaft…
Er lebte bis zu seinem Tode im Jahre 2000 in Schwerin.
Er bekam den Fritz-Reuter-Preis (1982; 1988) und den Johannes-Gillhoff-Preis (1994).
Language German ● Format PDF ● Pages 135 ● ISBN 9783863947033 ● File size 1.2 MB ● Publisher EDITION digital ● City Pinnow ● Country DE ● Published 2014 ● Downloadable 24 months ● Currency EUR ● ID 5052125 ● Copy protection Social DRM

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