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Frank Krause 
Mütterlichkeit unter Geliebten und Kameraden 
Zeitdiagnosen über Genderkrisen in deutscher und englischer Prosa (1918-1933)

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Die außerfamiliale Bedeutung der Mütterlichkeit als Kompetenz, den eigensinnig Anderen sorgend zu fördern, ist umstritten. In Liebesbeziehungen unter Erwachsenen gilt sie meist als Symptom problematischer Abhängigkeiten, doch als zivilgesellschaftliche Tugend steht sie hoch im Kurs. Vor diesem Hintergrund erweisen sich Figuren mütterlicher Geliebter und Kameraden aus der deutschen und englischen Prosa, die um 1918–1933 Zeitdiagnosen über Genderkrisen im Wirkungsfeld des Ersten Weltkriegs stellt, als klassische Phantasien moderner Genderdiskurse. West, Brenck Kalischer, Bennett, Lawrence und Jahnn stellen mütterliche Geliebte als Anzeichen von Konflikten zwischen leiblicher Vitalität und sakralisierter Anlehnung dar; Hesse, Raymond, Zweig, Remarque und Price zeigen mütterliche Kameraden als kriegstypisch kompetente Helfer. Das historische Novum, Figurationen mütterlicher Krisenhilfe in zeitdiagnostischer Absicht einzusetzen, wirkt unter profanen und zivilen Vorzeichen bis heute nach.
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Om författaren

Prof. Dr. Frank Krause lehrt Germanistik am Goldsmiths College, University of London. Er ist Autor und Herausgeber mehrerer Bücher und Aufsätze zum literarischen Expressionismus.
Språk Tyska ● Formatera PDF ● Sidor 247 ● ISBN 9783847001652 ● Filstorlek 2.5 MB ● Utgivare V&R unipress ● Stad Göttingen ● Land DE ● Publicerad 2014 ● Utgåva 1 ● Nedladdningsbara 24 månader ● Valuta EUR ● ID 3141810 ● Kopieringsskydd utan

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