Die Erfahrungen des Holocaust haben Emmanuel Levinas (1906- 1995) das Verhältnis des Menschen zum Anderen auf radikal neue Weise denken lassen. An die Stelle von abstrakten, übergreifenden ethischen Normen sollte die unmittelbare Begegnung zwischen dem Ich und dem Anderen treten, von Angesicht zu Angesicht. Denn im Antlitz des Anderen spricht uns seine Schutzlosigkeit an und ruft uns zur Verantwortung. Levinas sah sich in seinem Philosophieren vor allem den Opfern des Holocaust verpflichtet, sein Werk unterscheidet zwischen griechisch-christlicher »Philosophie« in ihrer Ausrichtung auf eine letzte allgemeine Wahrheit und »Judentum« als Tradition einer nie abschließbaren Orientierung durch die Tora. Seinen Grenzgang zwischen diesen Denktraditionen zeichnet Werner Stegmaier in dieser klar geschriebenen Einführung nach.
Om författaren
Werner Stegmaier ist emeritierter Professor für Philosophie am Institut für Philosophie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald.
Språk Tyska ● Formatera EPUB ● Sidor 256 ● ISBN 9783960600121 ● Filstorlek 0.8 MB ● Utgivare Junius Verlag ● Stad Hamburg ● Land DE ● Publicerad 2016 ● Nedladdningsbara 24 månader ● Valuta EUR ● ID 4965755 ● Kopieringsskydd Social DRM