Die medienkulturgeschichtliche Arbeit ist eine deutsche Kino- und Filmgeschichte von den 1890er Jahren bis 1945 mit Fokus auf queere Männlichkeit. Mit medienwissenschaftlichen Ansätzen zeigt die Studie, wie sich das ‚neue Medium’ Film durch performative Wiederaufführungen spektakulärer Elemente aus den Unterhaltungs- und Wissenskulturen des 19. Jahrhunderts konstituiert. Darin werden Körper, Begehren und Identitäten durch Differenzbildungen ständig remodelliert. Männliche Queerness bedeutet hier folglich nicht Repräsentation männlicher Homosexualität. Vielmehr ist sie dynamisches Ergebnis komplexer medialer Prozesse, in Verknüpfung mit Affekten und (Selbst-)Erkenntnissen auf und vor der Leinwand. Aufbauend auf dem queer-feministischen Konzept der queer performativity von Eve K. Sedgwick, erstellt die Autorin ein historisch situiertes Modell, mit dem sie verschiedene Figuren technisch-anthropomorpher queerer Männlichkeit des Mediums Film im ermächtigenden Sinne nachzeichnet. Die anhand von einzelnen Langfilmen herauspräparierten Figuren sind dabei stets mitbedingt durch Veränderungen der assemblage des Kino-Apparats über die Jahrzehnte bis 1945 sowie durch zeitgenössisch aktuelle Aspekte der Geschlechtergeschichte und der Geschichte der Sexualität in Deutschland.
Christiane König
Performative Figuren queerer Männlichkeit
Eine Mediengeschichte von Film und Kino in Deutschland bis 1945
Performative Figuren queerer Männlichkeit
Eine Mediengeschichte von Film und Kino in Deutschland bis 1945
Ngôn ngữ tiếng Đức ● định dạng PDF ● Trang 525 ● ISBN 9783476051462 ● Kích thước tập tin 6.5 MB ● Nhà xuất bản J.B. Metzler ● Thành phố Stuttgart ● Quốc gia DE ● Được phát hành 2020 ● Có thể tải xuống 24 tháng ● Tiền tệ EUR ● TÔI 7381395 ● Sao chép bảo vệ DRM xã hội